Warum die Auszeichnung des "Stier der Hohensalzburg"?
Die Bedeutung des Stieres
leitet sich von einer mittelalterlichen Sage ab,
die sich seinerzeit
auf der Festung Hohensalzburg zugetragen haben soll und
Stärke, Klugheit sowie Kraft vermitteln soll.
Aus diesem Grunde nennt man die mit dem "Stier der Hohensalzburg"-
Ausgezeichneten auch "Hohensalzburger".
Die Sage vom Stier auf der Festung Hohensalzburg
Das
Wappentier von Salzburg ist zwar der Löwe, aber immer wieder werden die
Salzburger als Stierwascher bezeichnet.
Der Stier ist heute ein beliebtes Maskottchen in Stadt und Land. Woher kommt
dies eigentlich?
Es kommt von der Sage der Stierwascher auf der Festung Hohensalzburg. Diese Sage
behauptet, dass einst Feinde die Stadt belagert haben
und versuchten, die Festung zu stürmen. Lange schon lag der Feind um die Festung
und die Lebensmittel auf der Festung wurden knapp.
Man hatte kaum mehr Getreide, Obst oder Gemüse. Einzig ein Stier war
übriggeblieben und nun gab der Erzbischof auch noch den Befehl
dieses letzte Tier zu schlachten. Da ging der Burghauptmann zum Erzbischof.
Dieser war schon ganz verzweifelt, und er sagte dem Hauptmann,
dass man die Belagerung nicht mehr lange ertragen könne und er die Festung dem
Feinde übergeben wolle.
Da meinte der Burghauptmann, er solle ihm doch den Stier und noch drei Tage Zeit
schenken. Der hohe geistliche Herr wusste zwar nicht,
was er davon halten sollte, aber da der Mut und die Tapferkeit des Hauptmanns
eine Belohnung verdienten, gab er seiner Bitte nach.
Der Hauptmann nahm den Stier am Morgen aus dem Stall und ließ in von seinen
Leuten schwarz bemalen.
So führte man den Stier auf einer Bastion spazieren. Zu Mittag führte man
denselben Stier, jetzt jedoch weiß bemalt,
auf einer anderen Bastion dem Feind vor. Genauso wurde er am Abend neu bemalt
und wieder dem Feind gezeigt.
Dies ging auch den nächsten und den übernächsten Tag so. Da wurde es dem
Heerführer der Feinde zuviel. Er befahl den Abzug,
da die Verteidiger der Festung scheinbar noch soviel Vorräte hatten. Damit war
die Festung, die Stadt und der Erzbischof gerettet.
Dies erklärt auch, warum die mächtige Festung Hohensalzburg nie eingenommen
wurde,
denn neben den starken Mauern war auch noch die Klugheit ihrer Verteidiger zu
überwinden.
Text aus www.salzburg-rundgang.at
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